recht "Brückenlastig" ist das erste Quartal des Jahres für uns vorbei gegangen. Neben diversen Brückenbauprojekten mit bis zu 50Metern Länge zum Neubau der A71 stand vergangenes Wochenende eher etwas schweres auf dem Plan:
Eine Fußgängerbrücke mit ca. 275to Gesamtgewicht in 3 Teilen von Nidda nach Kirchen im Westerwald zu transportierten!
Fahrzeug 1:
- Ladung: Träger/Überbau über die Bundesstraße
- Ladungsmaße: 27,10x3,50x1,50Meter
- Ladungsgewicht: 110,00Tonnen
- Gesamtmaße: 46,00x3,50x4,00Meter
- Gesamtgewicht: 160,00Tonnen
- 15 Achsen / Modulkombination
Fahrzeug 2:
- Ladung: Träger/Rampe
- Ladungsmaße: 24,70x3,50x1,00Meter
- Ladungsgewicht: 95,00Tonnen
- Gesamtmaße: 30,00x3,50x4,00Meter
- Gesamtgewicht: 115,00Tonnen
- 12 Achsen / Dolly-Nachläufer-Kombination
Fahrzeug 3:
- Ladung: Träger/Rampe
- Ladungsmaße: 19,10x3,70x1,00Meter
- Ladungsgewicht: 70,00Tonnen
- Gesamtmaße: 24,00x3,70x4,00Meter
- Gesamtgewicht: 100,00Tonnen
- 10 Achsen / Dolly-Nachläufer-Kombination
Die komplette Abwicklung der Transporte wurde aus unserem Haus organisiert. Angefangen bei der Planung, Streckenerkundung, Voranfrage, Genehmigungsorganisation, Fahrzeugplanung sowie Polizeianmeldung und Timing der Anlieferung.
Die größten "Hindernisse" bei der Planung bestanden in der kurzfristigen Organisation, der Anlieferung am Wochenende sowie bei der Anfahrt zur recht abgelegenen Baustelle.
...dies war nicht nur der Kommentar unseres Begleitunternehmens zu diesem Transport, sondern ist sogar sehr gut passend. Vom 03.03. bis 05.03.20213 führten wir wieder Transporte von Brückenträgern zum Ausbau der A71 bei Sömmerda durch. Auch bei der Vorbereitung selbst musste so manche "Brücke" überwunden werden.
Wie gewöhnlich beginnt der Ablauf "hinter den Kulissen" bei einem solchen Transport schon Wochen vorher.
Brückenträger zu diesem Bauvorhaben haben wir zwar bereits im vergangen Jahr erfolgreich transportiert, jedoch erhöhte sich der Schwierigkeitsgrad bei diesen Trägern nochmal etwas: Neben der Länge von 43Metern waren diese auch noch gebogen und hatten eine Gesamtbreite von bis zu 3,50Metern.
Bereits im Dezember gab es die ersten Treffen zwischen unserem Auftraggeber und unserem Geschäftsführer Peter Uhl (zu diesem Zeitpunkt gab es die Träger lediglich auf dem Papier). Unsere kaufmännische Abteilung musste sich zunächst hauptsächlich auf unsere Erfahrungswerte verlassen, da es ja wie bereits erwähnt nur Maße & Skizzen gab - was im Nachhinein aber wie gewohnt auch besten funktionierte. Somit wurden die erforderlichen Genehmigungen beantragt und wichtige Details zur Ladungssicherung dieser kippgefährdeten Träger abgestimmt.
Da das letzte Stück der Transportstrecke von der bestehenden A71 bis zum Neubau der Brückenbauwerke quer über Kreisstraßen und sogar Feldwege führte, machte sich unser Mitarbeiter Kevin Schubach auch noch einmal ein persönlichen Eindruck von den Zufahrten im 300km entfernten Sömmerda. Hier wurde schnell klar, dass die Vorbereitung noch etwas aufwendiger wird: Der Fahrstreifen einer Kreisstraße musste zum parken der Fahrzeug gesperrt werden, einige Verkehrsschilder mussten demontiert werden & ein Graben musste aufgefüllt werden. Aber auch dies konnte alles bis zur Ankunft der Fahrzeuge souverän erledigt werden.
Als der erste Träger dann gut eine Woche vor dem geplanten Start aus der Produktion kam, wurde dieser auch direkt auf ein Fahrzeug Probegeladen. Doch hier dann ein wenig Ernüchterung: Durch die Kippgefahr mussten die Auflagepunkte angepasst werden, sodass die Genehmigungen nochmals abgeändert werden mussten. Auch die Sprießen zur Ladungssicherung mussten nochmals verlängert werden.
Umgehend machten sich unsere Disponenten Stephan Hof und Kevin Schubach sowie unser Geschäftsführer Peter Uhl an die Bearbeitung der neuen Voraussetzungen - und das erfolgreich! Pünktlich am Sonntagabend um 22Uhr konnten dann alle 4 Transporte in Begleitung von je einem Begleitfahrzeug sowie der Polizei die Reise antreten.
Und es macht einen doch immer wieder glücklich, wenn dann wieder ein solcher Auftrag voll und ganz im Sinne des Kunden erfolgreich abgewickelt werden konnte!
Daten & Fakten:
- 49,00x3,50x4,30Meter / 80Tonnen
- Transportstrecke 440km via Nidda/Aschaffenburg/Würzburg/Erfurt/Sömmerda
- 4 Dolly-Nachläufer-Kombinationen
Die Zeit rennt und auch das Jahr 2012 ist schon wieder fast vorbei.
Wie alle Jahre ist dies die Zeit um einfach mal Danke zu sagen!
Wir danken allen Kunden, Lieferanten, Geschäftspartnern und Mitarbeitern für das vergangene Jahr und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit 2013!!!
Wir wünschen allen bereits Frohe Weihnachten, ein paar erholsame Tage und einen guten Rutsch in das neue Jahr!!
Für das neue Jahr suchen wir Verstärkung für unser Dispositionsteam!
Erfahrung in der Transportbranche wird vorausgesetzt.
Ihr Aufgabengebiet:
- Disposition der eigenen Fahrzeuge
- Auftragsannahme & Auftragsvergabe
- Ansprechpartner für Kunden & Fahrer
- Erstellen von Transportgenehmigungen
Sie erwartet:
- pünkltliche und faire Bezahlung
- ein sicherer Arbeitsplatz
- ein junges Team
Wir erwarten von Ihnen:
- Erfahrung in der Transportbranche, vorzugsweiße in der Disposition
- Teamfähigkeit
- Einsatzbereitschaft
Wir haben Ihr Interesse geweckt?! Bewerbungen bitte schriftlich an uhl@uhl-schwertransporte.de oder telefonisch direkt an Frau Isabella Uhl: 06043-950096
Transporte nach Österreich?! für uns nicht's ungewöhnliches. Transporte mit 40Meter Länge und mehr?! für uns eigentlich auch nicht's ungewöhnliches. Jedoch Transporte mit dieser Länge bis in die Urlaubsgebiete von Österreich ist auch für uns nicht alltäglich.
Alles begann mit einer Anfrage von unserem Kunden im Rhein-Hunsrück-Kreis, Binder mit diversen Längen nach Judenburg (A) zu transportierten. Als unsere Mitarbeiter zunächst sich die Kilometer ansahen, waren diese im ersten Moment schon etwas erstaunt über die Strecke. 800km bis in die Tiefen von Österreich. Schnell war klar, dass es bei Auftragserteilung ein nicht alltägliches Projekt geben wird.
Zunächst mussten einmal die Besonderheiten in Österreich & Deutschland genau betrachtet werden. Bei einem Ortstermin auf der Baustelle machte sich Geschäftsführer Peter Uhl ein persönliches Bild über die Baustelle, die Zufahrten und die Haltemöglichkeiten auf der Strecke. Anschließend wurden alle erforderlichen Transportgenehmigungen von unserem Disponenten Kevin Schubach in enger Zusammenarbeit mit der Firma Con-Ex aus Österreich erstellt.
Mitte Septemer war es dann soweit, die Fahrzeuge waren beladen, die Polizeibegleitung sowie die BF-3 Fahrzeuge vor Ort und am Montagabend um 22Uhr starteten die ersten Fahrzeuge in Richtung Grenzübergang Suben. Insgesamt starteten in 2 Nächten 7 Schwertransporte mit den Maßen 45,00x2,55x4,00Meter & einem Gewicht von 87Tonnen. (Zum Vergleich: ein "normaler" Sattelzug hat eine Länge von 16,5Metern und ein Gewicht von 40Tonnen)
Da die Transporte in Rheinland-Pfalz & Hessen lediglich Nachts und nicht im Konvoi fahren duften, musste unser Dispositionsteam den Ablauf genau planen und koordinieren. Auch in Bayern hatten wir diverse Auflagen, welche die Transporte nicht unbedingt vereinfachten. Die Fahrzeuge erreichten in der 1. Nacht einen Rastplatz hinter Nürnberg, aufdem zunächst einmal Ruhepause eingelegt wurde. In der 2. Nacht ging die Reise weiter bis zum Grenzübergang. In der 3. Nacht wurden die Transporte vom Begleiterteam aus Österreich übernommen, welche jeden Transport mit 2 Begleitfahrzeugen absicherten und bis kurz vor die Baustelle brachten. Am Tag der Montage wurden die Transporte dann in der Bergkulisse "just-in-time" zur Baustelle gebracht.
Viele Schaulustige, die Presse und sogar das Fernsehen waren vor Ort und waren begeistert von den Maßen der Fahrzeuge und dem Können der Fahrer, die diese in einer gewohnten Ruhe lenkten.
So werden wöchentlich Transporte durchgeführt bis Mitte November und anschließend kann auch dieses Projekt wieder erfolgreich abgeschlossen werden.
Ein Dank geht hierbei an alle Partner, welche erfolgreich mitgeholfen haben!